Layers Of Protection Analysis (LOPA)
Layers Of Protection Analysis (LOPA)

Eine Layers Of Protection Analysis (LOPA) ist eine Analysemethode zum Überprüfen von Schutzmaßnahmen gegen Hochrisikoszenarien, die mittels einer Hazard and Operability Analysis (HAZOP) festgelegt und bewertet wurden. 

Was ist der Mehrwert einer LOPA gegenüber einer HAZOP? 

Bei einer HAZOP werden Risikoszenarien durch Fehlfunktionen im Prozess erkannt und Schutzmaßnahmen werden festgelegt, bewertet und dokumentiert. 

Bei einer LOPA werden insbesondere die Hochrisikoszenarien betrachtet und die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen (Layers of protection) bewertet. Hierbei wird besonders berücksichtigt, dass wirksame Schutzmaßnahmen aus voneinander unabhängigen Sicherheitsmaßnahmen bestehen müssen, die bei Ausfall von Sicherheitskomponenten weiterhin zuverlässig ihre Wirksamkeit behalten müssen. 

 

Was ist ein Hochrisikoszenario?  

Hochrisikoszenarien in einer HAZOP zeichnen sich durch eine im HAZOP-Prozess errechneten, hohe Risikoprioritätszahl (RPZ) aus. 

Typische mögliche Hochrisikoszenarien sind Feuer und Explosionen mit hierdurch entstehender Gefahr für Leib und Leben für eine oder mehrere Personen. 

Wann wird eine LOPA durchgeführt?

Eine LOPA sollte zusätzlich zu einer HAZOP durchgeführt werden, wenn in dieser Hochrisikoszenarien erfasst und durchbewertet wurden.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die LOPA eine Rückwärtsprobe zur HAZOP bildet. Mittels der LOPA lassen sich Lücken in der Wirksamkeit der in der HAZOP dokumentierten Schutzmaßnahmen aufweisen.

Verfasser dieses Blogartikels ist Thomas Möller (Team Maschinensicherheit)

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