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Dopamin auf Abruf

Wie das Smartphone unser Wohlbefinden am Arbeitsplatz beeinflusst
23. Dezember 2025 durch
Dopamin auf Abruf
CRConsultants GmbH & Co. KG, Kevin Aniol

Mal ehrlich: Wie oft hast Du heute schon Dein Smartphone entsperrt? Im Durchschnitt sind es rund 55 Mal am Tag. Oder anders gesagt: Etwa alle 18 Minuten unterbrechen wir das, was wir gerade tun, um aufs Display zu schauen. (bei mir aktuell 77x im Schnitt, ich arbeite an weniger) Laut Bitkom verbringen wir in Deutschland rund 155 Minuten täglich am Smartphone, bei jungen Erwachsenen sind es sogar über 3,5 Stunden. Daher betrifft es uns alle. Gerade im Büro verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben. Und unser Körper reagiert darauf – mit Dopamin, einem Botenstoff, der uns motiviert und antreibt, aber auch schnell aus dem Gleichgewicht geraten kann. Wenn wir verstehen, wie Dopamin funktioniert, können wir besser mit der digitalen Welt umgehen.

Was ist Dopamin und warum ist es wichtig für Deinen Arbeitsalltag?

Dopamin ist ein Neurotransmitter im Gehirn, der Motivation und Belohnung steuert. Immer wenn wir etwas Angenehmes erleben oder erwarten, schüttet unser Gehirn Dopamin aus – sei es ein Erfolg, ein nettes Gespräch oder ein Like im Internet. Gerade die Erwartung sorgt dafür, dass wir motiviert bleiben. Professor Andrew Huberman von der Stanford University beschreibt Dopamin als die Energiequelle für Fokus und Antrieb. Problematisch wird es, wenn Dopamin durch ständige Reize wie Benachrichtigungen oder Social Media dauerhaft hochgefahren wird. Dann gerät das System aus dem Gleichgewicht.

Warum Smartphones unser Dopamin durcheinanderbringen

Smartphones sind auf schnelle Belohnungen programmiert. Jede Nachricht, jedes Like sorgt für eine kleine Dopaminausschüttung. Dabei nutzen Apps ein Prinzip aus der Psychologie: intermittierende Verstärkung. Belohnungen kommen unregelmäßig – wir wissen nie genau, was als Nächstes passiert. Das macht das Handy so verlockend. Anna Lembke, Expertin für Suchtverhalten, nennt das Smartphone eine „digitale Injektionsnadel“. Unser Gehirn gewöhnt sich an den ständigen Dopaminrausch und verlangt immer mehr davon. Früher kamen Dopamin-Kicks durch Bewegung, Natur oder echte Gespräche. Heute stapeln wir alles übereinander: Musik beim Joggen, Nachrichten beim Essen, Social Media nebenbei. Dieses Layering führt dazu, dass wir einfache Dinge als langweilig empfinden, wenn sie keine sofortige Belohnung liefern.

Wie sich das auf Dich im Job auswirkt

Ständige Smartphone-Unterbrechungen zerstören unsere Konzentration. Alle 18 Minuten aufs Handy machen Flow-Zustände so unmöglich. Digitale Überlastung sorgt bei jedem Fünften für Stresssymptome wie Reizbarkeit oder Schlafprobleme. 60 % der Beschäftigten fühlen sich nach Online-Meetings erschöpft – das nennt man Zoom-Fatigue (Stanford-Studie). Abendliches Scrollen beeinträchtigt den Schlaf, weil blaues Licht die Melatoninproduktion hemmt. Das verschiebt den natürlichen Rhythmus und mindert die Leistungsfähigkeit. Wer dauerhaft zu viel Dopamin erhält, kann die Freude an einfachen Dingen verlieren. In Fachkreisen spricht man von Anhedonie.

So bringst Du Dein Dopamin-System ins Gleichgewicht


Das Gute: Du kannst aktiv gegensteuern.

  • Öffne Apps nur zu festen Zeiten, z. B. um 10, 15 und 20 Uhr.
  • Verzichte in den ersten 30 Minuten nach dem Aufwachen aufs Smartphone.
  • Plane Pausen ohne Bildschirm. Zum Beispiel für Bewegung oder ein Gespräch.
  • Geh in der Mittagspause spazieren. Schon 60 Minuten Natur senken das Stresslevel deutlich.
  • Probiere eine kalte Dusche: Studien zeigen, dass starke Kältereize das Dopamin-Niveau kurzfristig um ein Mehrfaches anheben können (Huberman Lab).
  • Nutze Apps wie #OneSec, die impulsives Öffnen von Social Media verlangsamen.
  • Setze kleine Ziele und feiere sie bewusst

Fazit

Dopamin ist ein wichtiger Antrieb, aber zu viel kann belasten. Wer seine Nutzung bewusst steuert, gewinnt Fokus, Erholung und echte Lebensfreude. Es geht nicht um Verzicht, sondern um bewusste Entscheidungen für den digitalen Alltag. Vom morgendlichen Handy-Pause bis zu kleinen Erfolgen. Der erste Schritt beginnt mit Aufmerksamkeit.

Kevin Aniol – Marketing & Office-Management

Text wurde teilweise mit Microsoft Copilot erstellt und von Perplexity gegengeprüft.

Quellenübersicht


Dopamin auf Abruf
CRConsultants GmbH & Co. KG, Kevin Aniol 23. Dezember 2025
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